Was ist das nur für ein mieses Leben? Alleine in einer stockdunklen Baumhöhle sitzen, über das Chaos stolpern, das überall herrscht, und die einzige Freude am Tag ist es, mit den buschigen Augenbrauen zu rascheln. Es ist ein Leben, wie es der Miesepups mag. Wenn er sich dann noch so herrlich aufregen kann, braucht er nichts weiter. Am wenigsten braucht er die neugierigen Tierchen, die plötzlich vor seiner Höhle auftauchen und bestimmt sowieso nur seine Hässlichkeit anstarren wollen. Allen voran das Kucks. Da kommt ihm die gute Wunschfee gerade recht, die ihn seit neuestem jede Nacht in seinen Träumen besucht. Doch so viele Wünsche sie ihm auch erfüllt, irgendwie vergisst der Miesepups immer wieder, sich das Kucks wegzuwünschen. Also muss er mit den täglichen Kucks-Besuchen und seinen albernen Geschenken leben. Zugegeben, die Lampe mit dem Erdbeerschalter war nicht schlecht und die Brote mit Himbeermarmelade schmeckten auch ziemlich lecker. Aber warum nur lässt sich das Tierchen bei aller Miesepupserei nicht abwimmeln? Ob es ihn am Ende vielleicht gar nicht so grausig findet, wie er denkt?
So ungleich die beiden Waldtiere auch sind, so herzerwärmend ist ihre Annäherung, von der Kirsten Fuchs schon im Kinderbuch „Der Miesepups“ erzählt. Und auch davon, wie er sich lohnen kann über seinen großen, miesepupsigen Schatten zu springen