Was wäre wohl, wenn ich du wäre und du wärst ich?
Der kleine Hund träumt davon, ein großer Hund wie Bully von nebenan zu sein. Dann wäre bestimmt alles viel besser. Dann wäre er reich, beliebt und abenteuerlustig, mutig, duftend und sportlich. Sein Nachbar Bully würde gerne mal in das Leben des Kleinen schlüpfen. Das würde er natürlich nicht laut sagen. Aber wäre er der kleine Hund, dann könnte er Tai Chi, hätte viele Verwandte und weniger Problem beim Einschlafen.
Das Theaterstück handelt von der Kraft der Vorstellung und vom Spaß am Träumen und Spinnen. Es erzählt, dass es nicht glücklich macht, sich mit anderen zu vergleichen. Aber auch, dass man dabei etwas über sich lernen kann.
1.Platz Förderpreis Freie Theater
Bürgerstiftung Hildesheim
14.06.2017
Zottelmähne oder Struppelfell
Von Burchard streift sich das struppige Fell von Kleiner über, in die zottelige Mähne von Bully schlüpft Andrea Fester…….. Mit sichtbarer Freude stürzen sich die beiden ins Geschehen, unterhalten mit Wortwitz, Körpereinsatz und Komik. Fester spielt ihren Bully mit liebenswerter Überheblichkeit, von Burchard verleiht seinem Kleiner trockenen Humor, der meist sowohl für die Kinder als auch die Eltern funktioniert. Obwohl Bully in der Vorlage keine tragende Figur ist, sind die Rollen in dieser Fassung gut ausbalanciert. Von dem Raumschiff, mit dem er zum Mond fliegen will, kann Kleiner zwar weiter nur träumen, dafür ist er um viele Bockwürstchen und einen Freund reicher. Würstchenmillionär Bully freut sich außerdem über einen geschichtsträchtigen Stein und einen Spielgefährten. Und die Zuschauer im Theaterhaus freuen sich über ein kurzweiliges, unterhaltsames und durchdachtes Schauspiel. stö
Hildesheimer Allgemeine Zeitung 30.01.2017